Es gibt zur Zeit 5 Verfahren zur Bestimmung der Verweilzeit von Grundwässern: Davon markiert ein Verfahren die Grundwasserneubildung bei der Infiltration (Tritium), alle anderen Verfahren (Krypton-85, CFC, SF6, 3H-3He) markieren das Grundwasser beim Erreichen der gesättigten Zone. Die Verwendung gas-bürtiger Tracer unterliegt dabei Abbauprozessen (CFC) und geogenen Störungen 3H-3He und SF6). Für den bisher zuverlässigsten Tracer sind aber noch nicht, wie für die CFCs, 3H-3H3 und SF6 verfeinerte Auswerteverfahren zur Interpretation der gemessenen Konzentrationen entwickelt worden.
Ziel der Arbeit ist es, für die Datierung mit Krypton-85 eine verbesserte Auswertung zu entwickeln, bei der die gängigen Mischungsmodelle und die bekannten physikalischen Prozesse der Gaslösung besser berücksichtigt werden.
Die Datierung soll in einer Modelluntersuchung mit allen anderen Verfahren verglichen werden. Dazu werden an einer Probenahmestelle, bei der die Verweilzeit in der ungesättigten Zone die Messungenauigkeit der Gastracer und des Tritiums übersteigt, Proben für alle Verweilzeitindikatoren genommen. Diese werden in Zusammenarbeit mit der Univ. Bern, der Hydroisotop und der Univ. Heidelberg analysiert.
C. Külls
Interesse für Tracerhydrologie
Dr. C. Külls, mail: christoph.kuells@hydrology.uni-freiburg.de, Tel. +49 (0)761 / 203-3520
Interesse für genaue Laborarbeit.
Deutsch, Englisch
Bei Interesse beim Betreuer.