Hydropeaking bezeichnet das künstliche, spontane Ansteigen und Abfallen des Abflusses in einem Gewässer und wird durch Wassernutzungen wie Wasserkraftanlagen hervorgerufen. Hydropeaking hat zahlreiche gewässerökologische Auswirkungen und überlagert als künstliches Abflussregime das natürliche Abflussregime. In Baden-Württemberg werden viele Gewässer zur Energiegewinnung mittels Wasserkraft genutzt, eine systematische Untersuchung für die Wechselwirkungen zwischen diesen Wassernutzungen, dem Hydropeaking und der Gewässerökologie fehlen bisher.
Durch eigenständige Recherche sollen 10-12 kleinere BW-Einzugsgebiete mit Hydropeaking identifiziert und zeitlich-hochaufgelöste Abflussdaten ausgewertet werden. Auf der Basis einer Literaturstudie zu Hydropeaking für D,A und CH soll zum einen ein Katalog an Indices zur Quantifizierung Charakterisierung des Hydropeakings erstellt werden, zum anderen ein Wissensbasis geschaffen werden, um später Hydropeaking-Charakteristika mit gewässerökologischen Auswikrungen zu verbinden. Wenn möglich können qual./quant. Daten (z.B. Wasserkraftwerke, Gewässerökologie etc.) in Eigenarbeit eingeflochten werden, um das Bild zu verfeinern.Die Hydropeaking-Auswertung der vers. Pegel soll systematisch gegenübergestellt werden. Für diese Arbeit sollen folgende Fragen erörtert werden: - Wo in BW liegt welche Art des Hydropeakings vor? - Gibt es Unterschiede in den Hydropeaking-Charakteristika (raum-zeiltich), wenn ja, was sind die Auswirkungen auf die Wassernutzungen und Gewässerökologie. - Wie kann diese erste Bestandaufnahme des Hydropeakings in BW in übersichtlichen Auswertungen dargestellt / verglichen werden?
Datenbestellung nach Identifizierung der Pegel, Wasser-Energie-Atlas, Abfluss-BW (LUBW), etc.
Michael Stölzle, NN
Datenanalysen, Statistik, Verknüpfung Hydrologie und Gewässerökologie
Michael Stölzle michael.stoelzle@hydrology.uni-freiburg.de Tel. +49 (0)761 / 203-67432
dt./eng.