In vielen Einzugsgebieten in Baden-Württemberg gelangen dauerhaft Ausleitungen von Kläranlagen in Oberflächengewässern. Durch die Intensivierung von NW-Ereignissen ist davon auszugehen, dass der Anteil von Kläranlagenabfluss insbesondere im Sommer zunehmenden Auswirkungen hat.
Ziel ist der Arbeit ist es mit verschiedenen Datensätzen den Anteil von Kläranlagenabfluss während Niedrigwasser zu quantifzieren und für aktuelle NW-Ereignisse und verschiedene Regionen in Baden-Württemberg zu vergleichgen. Ziel ist es u.a. der maximalen Einfluss von Kläranlagenabflüssen während extremer NW- Ereignisse besser zu verstehen (d.h. zu quantifizieren) und die Auswirkungen erhöhten Anteils von geklärten Wasser mit Hilfe einer Literaturstudie kurz kategorisch darzustellen.
Fragestellungen (Vorschläge):
Auswertung von Kläranlagenabflussdaten und Abflussdaten von Oberflächengewässern (werden bereitgestellt) in vers. Regionen in BW. Möglichkeit eigene Datenquellen (z.B. von Kläranlagen) mit in die Analyse einzubauen. Für Landespegel können Kläranlagenabflüsse während Mittel und Niedrigwasser über den Datenservice der LUBW bezogen werden (https://udo.lubw.baden-wuerttemberg.de/projekte/), eine ausführliche Dokumentation von Abfluss BW findet sich hier (https://udo.lubw.baden-wuerttemberg.de/projekte/themes/default/images/custom/dokumente/bwabfl/bwabfl_160304_Doku_MQ_MNQ.pdf). Für die Ereignisanalyse (2003,2015,2018 oder eine Auswahl dieser Ereignisse) sind auch Dauer und Intensität der Niedrigwasserabflüsse interessant, um die Art der au0ßergewöhnlichen Belastung durch Kläranlagenabflüsse während NW zu quantifizieren.
Michael Stölzle, Jens Lange
Datenanalyse (in R), eigene Anfragen an Kläranlagenbetreiber
Michael Stölzle michael.stoelzle@hydro.uni-freiburg.de Tel. +49 (0)761 / 203-67432
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KLIWA Heft 23 www.kliwa.de