Im Rahmen des EU-Projekts „PhytoRet“ werden Feuchtflächen hinsichtlich ihres Rückhalte- und Abbauvermögens von Pestiziden erforscht. Die photolytischen und sorptiven Eigenschaften einiger Pestizide sind mit denen einiger Fluoreszenzfarbstoffe vergleichbar. Der auf dieser Ähnlichkeit basierende Referenztraceransatz ermöglicht es, Transport- und Rückhalteprozesse von Schadstoffen stellvertretend mit Fluoreszenztracern zu untersuchen.
Ziel dieser Bachelorarbeit ist die Durchführung eines Tracerversuchs in einer Feuchtfläche mit bekannter Hydraulik bei Pfaffenweiler. Ein erster Versuch fand bereits im Februar in der vegetationsfreien Zeit statt, ergänzend soll mit dieser Arbeit die Situation mit Vegetationsbedeckung untersucht werden.
Eine Mischung aus 2 Fluoreszenztracern sowie Natriumbromid wird in die Feuchtfläche bei Pfaffenweiler eingespeist. Die Probennahme erfolgt automatisiert. Anschließend werden im Labor die Fluoreszenzfarbstoffe mittels Fluoreszenzspektrometrie, die Bromidkonzentrationen ionenchromatographisch analysiert.
Barbara Herbstritt, PD Dr. Jens Lange
Name Betreuer barbara.herbstritt@hydro.uni-freiburg.de Tel. +49 (0)761 / 203-3539
Planung und Durchführung des Geländeexperiments sowie der Laborarbeiten
Deutsch, Englisch – frei wählbar
Steudten, R.: Remobilisierung von Schadstoffen in Feuchtflächen: Anwendung des Referenztraceransatzes. Masterarbeit IHF, Albert-Ludwigs-University, Freiburg, 2011.
Lange, J., Schuetz, T., Gregoire, C., Elsässer, D., Schulz, R., Passeport, E., Tournebize, J.: Multi-tracer experiments to characterise contaminant mitigation capacities for different types of artificial wetlands International Journal of Environmental Analytical Chemistry, 2011; 91 (7-8) : 768-785