Veränderungen von Hoch- und Niedrigwasser über die letzten Jahrzehnte können verschiedene Ursachen haben. In Gebirgsregionen gehören hierzu neben klimatischen Veränderungen auch die Bewirtschaftung von Speicherseen für verschiedene Nutzungen, insbesondere die Stromproduktion.
Für ein ausgewähltes Einzugsgebiet in den Alpen mit einem oder mehreren Wasserspeichern identifizieren und formulieren Sie Hypothesen über deren Wirkung auf Hoch- und Niedrigwasser. Um dies Hypothesen zu testen, stehen Ihnen Abflusszeitreihen für zwei Einzugsgebiete zur Verfügung, einem ‚oberliegenden‘ Gebiet, das ‚unbeeinflusste‘ Bedingungen repräsentiert und einem ‚unterliegenden‘ Gebiet, das die Effekte der Speicherbewirtschaftung abbildet. Sie werden in R mit Hilfe der zur Verfügung stehenden Abflusszeitreihen verschiedene Hoch- und Niedrigwasserkenngrössen für die beiden Einzugsgebiete berechnen. Aus den Differenzen zwischen den Extremereignissen im ober- und unterliegenden Gebiet leiten Sie Aussagen zu den Bewirtschaftungseffekten auf hydrologische Extremereignisse ab.
GIS Arbeiten und allgemeine regionale Recherche über das Einzugsgebiet und die Speicherbewirtschaftung, Analyse meteorologischer und hydrologischer Datenzeitreihen mittels bereitgestellten R-Skripten, einfache statistische Tests
Manuela Brunner (manuela.brunner@hydrology.uni-freiburg.de)
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