Die Forschung im Bereich der Interaktion zwischen Pflanzen und Boden fokkusiert auf die Wasseraufnahme. Der Einfluss der Wurzeln auf den Wassertransport wird bisher vernachlässigt, obwohl einige wenige Studien zeigen, dass Wurzeln einen starken Einfluss auf die präferentielle Wasserbewegung im Boden haben und dass die Pflanzen vielleicht sogar ihre Wurzeln so entwickeln, dass das Maximum an Regenwasser im Wurzelraum für die Wasseraufnahme zur Verfügung steht. Falls es eine solche Optimierung gäbe, sollte sie unbedingt bei der Modellierung berücksichtigt werden. Da es aber bisher noch wenige Systematische Experimente gibt, um diese Effekte zu quantifizieren, sollen diese in der Masterarbeit durchgeführt werden.
Das Ziel solle sein die Infiltration und die Infiltrationsmuster (mit Hilfe des Farbtracers Brilliant Blue FCF) für 2-3 unterschiedliche landw. Pflanzen und für 1-2 verschiedene Bodenarten experimentell zu bestimmen. Gleichzeitig werden die Eigenschaften der Wurzeln bestimmt. Dabei soll insbesondere der zeitliche Aspekt der Durchwurzelung im Fokus stehen. Da bei jeder Beregnung und Infiltrationsmustererkennung das Pflanzen-Boden System zerstört wird, werden durch eine definierte Anzahl von Repliken von Pos-Experimenten sicher gestellt, dass genügend Versuche durchgeführt werden können. Die Ergebnisse sollen emmerich und prozessbasiert ausgewertet werden.
Ökohydrologie, präferentielle Fliesswege, Wurzeln
Markus Weiler und Christiane Werner (Ökosystemphysiologie)
Experimente, Laborarbeiten, Bildauswertungen
Deutsch oder Englisch
Wenn möglich sollte die Arbeit in der Vegetationsperiode durchgeführt werden - im Winter würden die Versuche im Gewächshaus stattfinden