Abhängigkeit des Fraktionierungsfaktors von Bodencharakteristika
Problemstellung
Der Isotopengehalt von Bodenwasser wird am IHF standardmäßig nach der Methode von Wassenaar et al (2008) bestimmt. Dabei wird statt der flüssigen Phase ein im Gleichgewicht befindlicher Dampf beprobt. Der Messwert wird anschließend mit Hilfe von Standards auf die flüssige Phase umgerechnet. Es hat sich gezeigt, dass die so erhaltenen Messwerte nicht ausschließlich eine Funktion von Temperatur und Isotopengehalt der flüssigen Phase sind. Vielmehr scheinen Bodencharakteristika einen zusätzlichen Einfluss zu haben. Dieser Zusammenhang wurde jedoch bisher noch nicht systematisch untersucht.
Ziel der Arbeit
Ziel dieser Bachelorarbeit ist die empirische Bestimmung der Zusammenhänge zwischen Gleichgewichtsfraktionierungsfaktor und Bodencharakteristika wie z.B. Bodenfeuchte, Korngröße und Kohlenstoffgehalt.
Methode
An verschiedenen Bodensubstraten werden im Labor unterschiedliche Feuchten mittels Wasser mit bekannter Isotopensignatur eingestellt. Die Bodenproben werden in gasdichte Beutel gefüllt, und diese mit einem wasserfreien Gas aufgefüllt. Anschließend werden sie bei konstanter Temperatur gelagert und equilibriert. Danach werden Dampfgehalt, d18O und d2H mit einem Laserabsorptionsspektrometer (Picarro L2120-i) im gesättigten Dampf bestimmt.
Betreuung
Barbara Herbstritt
Kontakt
Barbara Herbstritt barbara.herbstritt@hydrology.uni-freiburg.de Tel. +49 (0)761 / 203-3539
Herausforderung
Systematische Planung und Durchführung des Laborexperiments, Laborarbeit am Picarro L2120-i, Datenauswertung mit R oder einer anderen Statistiksoftware.
Sprache
Deutsch, Englisch - frei wählbar
Literatur
Wassenaar et al (2008) Environ. Sci. Technol. 42, 9262–9267 sowie persönliche Kommunikation B. Herbstritt, B. Gralher