Effizienz von Feuchtflächen bei der Retention von Boscalid
Problemstellung
Die wahre Gefährdung durch den Einsatz von Pestiziden ist nur lückenhaft bekannt, da Daten hauptsächlich aus großen Einzugsgebieten stammen und Pestizide in Tages- oder Wochenmischproben analysiert werden. Konzentrationsspitzen in Oberflächengewässern und die Retentionswirkung von Feuchtgebieten bei kurzen Pestizidbelastungen sind somit auch nur lückenhaft bekannt. Die Effizienz der Feuchtgebiete, die mittels Referenztracer ermittelt wurde, gilt es für Boscalid, ein neues Fungizid, das vermehrt im Weinbau eingesetzt wird, zu belegen.
Ziel der Arbeit
Erforschung der Effizienz von Feuchtgebieten bei der Retention von Boscalid in einem kleinen Einzugsgebiet im Weinbau mittels GC-MS-Messungen
Methode
Zunächst muss eine Methode zur Boscalidanalytik mittels GC-MS entwickelt werden. Hierbei werden Standards in verschiedenen Konzentrationen gemessen und bei Wiederholungsmessungen die Nachweisgrenze, die Genauigkeit und die Unsicherheit der Methode entwickelt. Das Vorgehen soll hierbei aus der Literatur abgeleitet werden. Danach werden Proben oberhalb und unterhalb der Feuchtfläche Pfaffenweiler gesammelt. Der Zeitpunkt hierfür wird nach der Rebschutzempfehlung des Freiburger Weinbauinstitus gewählt. Zusätzlich werden Proben beim ersten Abflussereignis nach der Boscalidausbringung gezogen. Probenahmestellen sind jeweils ober- und unterhalb der Feuchtfläche Pfaffenweiler.
Betreuung
Jens Lange
Kontakt
Jens Lange jens.lange@hydrology.uni-freiburg.de Tel. +49 (0)761 / 203-3546
Herausforderungen
Erstellung eines Protokolls zur Messung von Boscalid mittels GC-MS Analyse von Umweltproben zur Erforschung der Gefährdung durch das Fungizid Boscalid
Sprache
deutsch oder englisch