Analyse der Fließprozesse im Boden mittels Bodentemperaturdaten
Problemstellung
Für die Analyse von Bodenwasserflüssen und derer Geschwindigkeit bedarf es aufwendiger Modellierung mit vielen Parametern, die nicht immer bekannt sind. Die Geschwindigkeit des Bodenwasserflusses hat aber erheblichen Einfluss auf die Wasserqualität. Im Vergleich zur Bodenfeuchte ist die Bodentemperatur eine einfache und günstig zu messende Größe. Da die Temperatur des Niederschlags variiert, kann eine Änderung der Bodentemperatur eventuell Aufschluss über Fließprozesse im Boden geben.
Ziel der Arbeit
Ermittlung des Potentials der Bodentemperatur zum Abschätzen schneller und langsamer Fließprozesse und des beteiligten Volumens.
Methode
Ein großes Datenset von 405 Bodentemperatursonden (evlt. auch nur ein Teilset) aus Luxemburg (Attert Einzugsgebiet) soll mittels eines Klassifikationsschemas analysiert werden (R, Matlab, Python, etc.). Dabei sollen einerseits Standorte miteinander verglichen werden, aber auch die Ergebnisse der Temperaturklassifikation mit einer Klassifikation basierend auf Bodenfeuchtemessungen (Ergebnisse liegen vor) validiert werden.
Betreuung
Dominic Demand, dominic.demand@hydrology.uni-freiburg.de , Tel. +49 (0)761 / 203-3598
Herausforderung
Spaß an Datenauswertung, einfache Programmierkenntnisse (R, Matlab, Python)
Sprache
Deutsch oder Englisch
Literatur
Tao Y, He Y, Duan X, Zou Z, Lin L, Chen J. 2017. Preferential flows and soil moistures on a Benggang slope: Determined by the water and temperature co-monitoring. Journal of Hydrology 553: 678–690 DOI: 10.1016/j.jhydrol.2017.08.029