Schwimmende Solaranlagen zur Verdunstungsreduzierung von Wasserspeicherbecken in der Landwirtschaft
Problemstellung
Im Projekt „FP4Resilience“ werden in Zusammenarbeit mit Fraunhofer ISE Auswirkungen von schwimmenden Solaranlagen (floating photovoltaic, FPV) auf die Hydrologie und Ökologie von stehenden Gewässern untersucht. In einer Pilotstudie wurden Klima- und Temperaturmessungen durchgeführt und ein Simulationsmodell (General Lake Model, GLM) für einen Baggersee angewendet. In einer ähnlichen Studie wurde GLM eingesetzt, um die Verdunstungsreduzierung auf dem Assuanstausee in Ägypten durch FPV-Bedeckung zu simulieren.
Zielsetzung
In dieser Arbeit soll modelltechnisch abgeklärt werden, inwieweit eine schwimmende Solaranlage die Verdunstung von Wasserspeicherbecken in der Landwirtschaft reduzieren kann und welches Anlagendesign (von Speicherbecken und FPV-Anlage) dabei den größten Nutzen erbringt.
Methodik
Das GLM-Modell soll mit bewährter Parametrisierung eingesetzt werden, um verschiedene Designs und Konzepte von Wasserspeicherbecken zu vergleichen. Dabei soll modelltechnisch ermittelt werden, bei welcher Beckentiefe, Beckengröße und FPV-Anlagenbedeckung die positivsten Effekte (minimale Verdunstung und maximale Energiegewinnung) zu erreichen sind. Die Arbeit wird in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut für solare Energiesysteme durchgeführt und gemeinschaftlich betreut.
Betreuung
Konstantin Ilgen, Jens Lange
Kontakt
Jens Lange jens.lange@hydrology.uni-freiburg.de Tel. +49 (0)761 / 203-3546