Einfluss der Hydrophobizität von Humusauflagen auf die Wasserbewegung und Infiltration
Problemstellung
Verschiedene organische Verbindungen in den Humusauflagen in Wäldern bewirken, dass diese sehr häufig, besonders im Sommer, hydrophob (wasserabweisend) werden und somit sehr stark die Infiltration, Wasserbewegung und den Wassergehalt in der Humusauflage und im Mineralboden verändern. Da aufgrund der Klimaveränderung in vielen Regionen die Humusauflagen abnehmen, bzw. sich umwandeln, ist es unklar wie diese Veränderung den Wasserhaushalt (und damit zusammenhängende weitere Prozesse wie Keimung, Stofftransport, etc.) verändern.
Ziel der Arbeit
Für verschiedene Humusauflagen (Mull, Moder, Rohhumus) soll der Einfluss der Hydrophobizität im Freiland untersucht werden. Dazu werden die Auflagen im natürlichen Zustand (Hydrophob) untersucht, wie auch im hydrophilen Zustand (durch Verwendung von Benetzungsmittel)
Methode
Auswahl von geeigneten Versuchsstandorten, Bestimmung der Hydrophobizität („Drop penetration test“), Veränderung der Hydrophobizität an einem teil der Standorte, Durchführung von Beregnunsgversuchen mit Brilliant Blue FCF (blauer Farbtracer) um die Infiltrationprozesse zu visualisieren und der Einfluss der Hydrophobizität zu quantifizieren.
Betreuung
Markus Weiler
Kontakt
Markus Weiler markus.weiler@hydrology.uni-freiburg.de Tel. +49 (0)761 / 203-3530
Herausforderung
Feldarbeit, Kreativität, Tracerversuche.
Sprache
Deutsch oder Englisch