Auswirkungen von Klimawandel auf die Wasserbilanz in ausgewählten Einzugsgebieten im Nahen Osten
Problemstellung
Studien an langen Zeitreihen meteorologischer Parameter im Mittelmeerraum deuten bereits für die vergangenen Jahrzehnte auf eine signifikante Veränderung von Niederschlag, Temperatur und Aridität hin. Zudem prognostizieren unterschiedliche globale Klimamodelle mit hoher Übereinstimmung eine klare Veränderung der klimatischen Bedingungen im Mittelmeerraum und dem Nahen Osten. Wie sich diese zu erwartende Veränderung auf den Wasserhaushalt im Allgemeinen und einzelne Haushaltskomponenten (Abfluss, Grundwasserneubildung, etc.) im Speziellen auswirken ist dagegen wenig untersucht. Prognosen hierzu sind jedoch in Anbetracht der knappen verfügbaren Wasserressourcen in vielen Ländern des Mittelmeerraumes von größerer Bedeutung.
Ziel der Arbeit
Im Rahmen der Arbeit sollen Teileinzusggebiete des unteren Jordan mit einem lauffähigen distribuierten hydrologisches Modell unter Berücksichtigung von Klimaänderungsprognosen parametrisiert und modelliert werden.
Methode
Hydrologische Modellierung mit dem distribuierten Modell Train-Zin (viele Eingangsparameter stehen bereits zur Verfügung); Literaturrecherche zu Studien über Trends in Hydro-Meteorologischen Parametern und Klimawandel im Nahen Osten
Betreuung
Jens Lange und Fabian Ries
Kontakt
Jens Lange jens.lange@hydrology.uni-freiburg.de Tel. +49 (0)761 / 203-3546
Herausforderung
Modellierung von Klimaänderungsszenarien mit einem Wasserbilanz-Modell, Synthese von Untersuchungen zum Klimawandel im Nahen Osten
Sprache
Deutsch, Englisch
Literatur
Kafle, H. K., & Bruins, H. J. (2009). Climatic trends in Israel 1970–2002: warmer and increasing aridity inland. Climatic Change, 96(1-2), 63-77.