Terbutryn in Sedimenten von Regenwasserversickerungsanlagen (Omoyemi Edun)
Problemstellung
Terbutryn wird in Fassadenfarben zum Schutz vor Algen- und PÜPilzbefall eingesetzt und gelangt bei Starkregenereignissen in urbanen Abfluss und so in Bauwerke der dezentralen Regenwasserversickerung. Während in Sedimenten im zentralen Muldenbereich generell nur geringe Konzentrationen gefunden wurden, gab es bei einem Beispiel erhöhte Konzentrationen im Einlaufbereich. Ein besonderes Augenmerk soll auf Einlaufbauwerke gerichtet werden, wo Schwebstoffe aus dem Stadtabfluss konzentriert zurückgehalten werden und sich nicht auf größere Bereiche verteilen. Aktuell laufen hierfür Voruntersuchungen. Diese Arbeit soll untersuchen, wie stark diese Sedimente mit dem Fassadenbiozid Terbutryn belastet sind und ob hiervon eine Gefährdung ausgeht.
Ziel der Arbeit
In Bauwerken zur dezentralen Regenwasserversickerung sollen Sedimente auf eine Belastung mit dem Fassadenbiozid Terbutryn untersucht werden, um zu ermitteln, ob hier ein Gefährdungspotential besteht. Wenn dem so ist, sollen Vorschläge zur Gestaltung von Einlaufbereichen gemacht werden.
Methode
In Bauwerken von Versickerungsmulden werden Proben von Sedimentablagerungen genommen und im Labor mittels GC-MS auf die Konzentration von Terbutryn untersucht. Hierbei werden verschiedene Bauwerke in Freiburg und Umgebung, sowie in Zusammenarbeit mit Projektpartnern im Navebgo-Projekt auch in Strasbourg untersucht.
Betreuung
Jens Lange + Felicia Linke
Kontakt
Jens Lange jens.lange@hydrology.uni-freiburg.de Tel. +49 (0)761 / 203-3546