Problemstellung

Im städtischen Bereich fehlen der schweizer Bundesbahn (SBB) oftmals die Flächen, um das anfallende Gleisabwasser über die bevorzugten Bodenfilter zu versickern. Gleise werden in urbanen Gebieten zunehmend mit einer Entwässerung versehen. Daher müssen vermehrt sehr teure unterirdische Behandlungsanlagen gebaut werden. Die Dimensionierung erfolgt dabei nach den gängigen Ingenieurshydrologischen Methoden – es muss also auch die anfallende Wassermenge berechnet werden. Dazu sind jedoch gewisse Inputgrössen nur ungenau bekannt, weshalb wahrscheinlich Reserven einberechnet sind, die zu großen und damit unverhältnismässig teuren Abwassersystemen führen können.

Ziel der Arbeit

Die Bachelorarbeit soll anhand empirischer Messungen und Vergleichen / Modellierung folgende Sachverhalte überprüfen: (1) Von welchen Variablen hängen die Abflusskoeffizienten ab (z.B. Unterbau der Gleise, Vor-feuchte)? (2) Sind die Entwässerungskanäle überdimensioniert?

Methode

(1) Messung des Abflusses über 1 Monat an 2 Standorten, (2) Simulierung 5- oder 10-jähriger Regenereignisse (mittels eines geeigneten Modells) zur Überprüfung, ob Überläufe der Entwässerungskanäle stattfinden

Betreuung

Gunther Adolph (SBB), Jens Lange

Besondere Hinweise

Je nach Wohnort der/des Student/in stellt die SBB Abflussorte (z.B. Bacheinleitung oder Schächte) zur Verfügung welche gefahrlos zugänglich sind. Dort können die Abflussmengen bestimmt wer-den. Allenfalls könnte auch künstlich bewässert werden.

Literatur

Bachelorarbeit Ravasio/Burri bei der Assistenz Siedlungswasserwirtschaft Regelwerk R RTE 21110 Unterbau und Schotter (wird zur Verfügung gestellt)

Kontakt

jens.lange@hydrology.uni-freiburg.de

Tel. +49 (0)761 / 203-3546

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  • Zuletzt geändert: 2016/01/20 13:27
  • von jlange