Einfluss der räumlichen Variation von Makroporen auf die Infiltrationseigenschaften von Böden
mehrere koordinierte Bachelorarbeiten, die unabhängig voneinander durchgeführt werden können
Problemstellung
Makroporen (z.B. Regenwurmgänge, Wurzeln etc) stellen äußerst wichtige Strukturen im Boden dar um die Infiltrationseigenschaften von Böden, insbesondere bei Starkniederschlägen, zu verändern. Jedoch reicht es nicht aus nur die Makroporendichte oder Anzahl in einem Boden zu bestimmen, sondern die hydrologischen Eigenschaften sind ebenso relevant. Die räumliche Vorhersage von Makroporeneigenschaften ist bisher nur bedingt möglich, weil es generell an Daten fehlt um die räumliche Variation zu beschreiben. Einige Untersuchungen zeigen aber, dass insbesondere die Topographie, die Vegetationsbedeckung und die Hangausrichtung die Makroporeneigenschaften beeinflussen.
Ziel der Arbeit
Für 2-3 ausgewählte Standorte entlang einer Hangcatena (Kuppe, Mittelhang, Hangfuss, Nord-und Südexposition) sollen die Infiltrationseigenschaften und Makroporeneigenschaften mit Beregnungsversuchen untersucht werden. Jede Bachelorarbeit macht Untersuchungen in einem von 2 geologisch unterschiedlichen EZG im Raum FR unter einer bestimmten Landnutzung (Wiese oder Wald).
Methode
Durchführung von einem Beregnungsversuch mit dem Farbtracer Brilliant Blue an jedem Standort mit unterschiedlichen Niederschlagsmengen (20-60mm) und Bestimmung der Infiltrationsmuster, Infiltrationsrate, Bodenfeuchteveränderung, Boden- und Makroporeneigenschaften. Anwendung eines eindimensionalen hydrologischen Modelmodells mit Makroporen um die Analyse der Beobachtungen zu vereinfachen.
Betreuung
Markus Weiler und Andreas Steinbrich
Kontakt
Markus Weiler markus.weiler@hydrology.uni-freiburg.de Tel. +49 (0)761 / 203-3530
Herausforderung
Geländearbeit, Beregnungsversuche, Datenauswertung und Modellanwendung.
Sprache
Deutsch
Literatur
Bachmair, S., Weiler, M., & Nützmann, G. (2009). Controls of land use and soil structure on water movement: Lessons for pollutant transfer through the unsaturated zone. Journal of Hydrology, 369(3-4), 241–252. doi:10.1016/j.jhydrol.2009.02.031