Wie konservativ sind Fluoreszenztracer? (J. Schellhorn)
Die Verhalten von Fluoreszenztracern in natürlichen Systemen ist nur lückenhaft erforscht. Erkenntnisse fußen größtenteils auf Laborexperimenten (Batch- oder Säulenversuche) oder auf Naturversuchen in gesättigten Systemen. Ein Experiment in einem ungesättigten Mesokosmos ließ aber den Verdacht entstehen, dass unter gewissen Bedingungen (wechselnde Sättigung, Gegenwart von Pflanzen, etc.) selbst stabile Fluoreszenztracer einem biologischen Abbau unterliegen könnten. Zusätzlich wurden Tracer an Vegetation sorbiert oder durch diese aufgenommen. Diese Prozesse sollen durch Labor- und Geländeversuche näher untersucht werden.
Ziel der Arbeit
Erforschung von Sorption, Pflanzenaufnahme und biologischem Abbau von Fluoreszenztracern
Methode
Eine Literatur- und Datenrecherche soll zunächst das aktuelle Wissen zum Verhalten der Fluoreszenztracer Uranin, Sulforhodamin-B, Rhodamin-WT untersuchen. Danach werden Versuche mit verschiedenen Tracern in speziellen Klein-Mesokosmen in Labor- und unter Freilandbedingungen durchgeführt. Nach ca. drei Monaten werden Pflanzen- und Sedimentproben analysiert und die Tracermassenbilanz ermittelt. Der Systemzustand wird dabei kontinuierlich überwacht.
Betreuung
Jens Lange
Kontakt
Herausforderung
Durchführung von klar definierten Laborexperimenten zum Verhalten von Fluoreszenztracern unter Extrembedingungen.
Sprache
Deutsch oder Englisch