Die Grundwasserneubildung im Quellgebiet des Weißen Niles
Problemstellung
Die Quellgebiete des Nils im Hochland von Burundi und Ruanda sind von metamorphen und instrusiven Festgesteinen geprägt, auf denen sich mächtige Verwitterungsdecken gebildet haben. Obwohl diese Gebiete von prägender Bedeutung für das Regime des oberen weißen Niles sind, ist noch wenig über die hydrologischen Prozesse der Grundwasserneubildung und die Erneuerungsrate des Grundwassers bekannt. Grundwasser ist eine wichtige und noch wenig entwickelte Ressource für die Trinkwasserversorgung und für die extensive und gravitäre Hangbewässerung.
Ziel der Arbeit
Es ist das Ziel der Arbeit, die Grundwasserneubildung an 9 Stationen näher zu bestimmen.
Methode
Es liegen Zeitreihen der Isotope des Niederschlages und Zeitreihen der Isotope im Grundwasser von 9 Stationen vor. Zudem wurden Wasserproben für die Bestimmung der Tritiumgehalte und der Spurengaskonzentrationen von FCKW und SF6 entnommen. Die Grundwasserneubildung soll über eine Bestimmung der Verweilzeit unter Verwendung der (bekannten) Geometrie der Hänge und der untersuchten Aquifere erfolgen.
Betreuung
C. Külls
Besondere Hinweise
Die Proben wurden bereits genommen und werden genommen. Die Ergebnisse liegen ab Mitte Januar vor (Verweilzeittracer), die Zeitreihendaten liegen vollständig im Mai vor.
Kontakt
Dr. C. Külls, email: christoph.kuells@hydrology.uni-freiburg.de, Tel. +49 (0)761 / 203-3520
Herausforderung
Kenntnisse der Isotopenhydrologie und der Anwendung von Tracern zur Verweilzeitbestimmung. Interesse für aquatische Chemie.
Sprache
Deutsch, Englisch
Literatur
Bei Interesse beim Betreuer.